Warum kann ich nicht an meinen Beinen abnehmen? Infos zum Lipödem




Warum kann ich nicht an meinen Beinen
abnehmen? Infos zum Lipödem




Weibliches oder gynoides Fett unter dem Nabel, am Gesäß, an den Hüften und Oberschenkeln
gibt Frauen ihre attraktiven Kurven. Gynoidfett nimmt in der Pubertät zu und ist glatt und weich
in der Textur. Aber nicht alles gynoide Fett ist gleich. Z.B. was, wenn Sie nicht gynoides Fett mit
strengem Essen und einer intensiven Übungsregierung verlieren konnten und stattdessen, das
Fett fortfuhr zu wachsen, egal was Lebensstiländerungen Sie versuchten. Was wäre, wenn das
gynoide Fett schmerzhaft wäre, sich wie schwere Gewichte anfühlte und du leicht blaue Flecken
bekommst? Diese Art von Fett wird als "Lipödem" bezeichnet, was soviel bedeutet wie
Flüssigkeit im Fett, und ist bekannt dafür, dass sie auf Änderungen des Lebensstils nicht reagiert.


Was ist die Verbindung?

Es wird angenommen, dass mindestens 11 Prozent oder mehr der weiblichen Bevölkerung in
Deutschland und anderswo betroffen sind, was sich auf mehr als 16 Millionen Frauen allein
in den USA auswirkt, die ein Lipödem haben können und es nicht kennen.


Das Lipödem wurde erstmals 1940 in der Literatur von Dr. Allen und Hines in der Fettabsaugen
Frankfurt Klinik erwähnt. Seitdem hat sich das Wissen im Bereich des Lipödems in ganz Europa,
insbesondere in Deutschland und Österreich, verbreitet und entwickelt sich in den USA langsam,
wenn auch 74 Jahre nach der ersten veröffentlichten Beschreibung.


Als Beispiel für die jüngsten Fortschritte wurde ein Antrag bei der U.S. National Library
of Medicine (NLM) angenommen und das Lipödem erhielt einen Medical Subject Heading
(MeSH)-Code, was bedeutet, dass der Begriff "Lipödem" nun Teil eines umfassenden und
kontrollierten Vokabulars ist, das die Suche nach Artikeln über das Lipödem in der
NLM-freien Datenbank PubMed erleichtert und das Lipödem als valide
evidenzbasierte Einheit bestätigt. Ein Antrag auf einen ICD-Code
(International Classification of Disease) wurde ebenfalls eingereicht.
Der ICD-Code wird es Gesundheitsdienstleistern, die Patienten mit
Lipödemen sehen und behandeln, ermöglichen, klinische Besuche mit
einem anerkannten Code zu dokumentieren, der den Weg für die Forschung
ebnen kann, einschließlich Prävalenzstudien, um festzustellen, wie häufig
Lipödeme zwischen verschiedenen Gruppen sind, und die Abrechnung und Zahlung
durch Versicherungsanbieter ermöglichen.


Was ist ein Lipödem?



Das Lipödem wird allgemein als eine symmetrische und umlaufende Fettzunahme
des Gesäßes, der Hüften und Beine beschrieben, die die meisten Arme betrifft und
Oberbauch, Rumpf, Füße und Hände schont. Eine Fettmanschette kann am Handgelenk
oder an den Knöcheln vorhanden sein, wo das Lipödemfett endet und normales
Fett beginnt (Abbildung


In späteren Phasen kann sich Lipödemfett auf den Rest des Körpers ausbreiten.
Das Lipödemfett selbst ist nicht glatt, fühlt sich aber an wie Gelatine mit kleinen
erbsengroßen Knötchen wie Schaumkugeln in einem Beutel. Das überschüssige
Fettwachstum an Gesäß, Hüfte und Beinen gibt dem Körper eine verzerrte
Birnenform, bei der der Unterkörper deutlich in keinem Verhältnis zum
Oberkörper steht. Daher ist es in der Regel ein Physiotherapeut oder
Ergotherapeut mit Erfahrung bei dem Lipödem in der manuellen
Lymphdrainage oder ein Kompressionskleidungshersteller, der
das Lipödem-Fettgewebe wahrnehmen und dem Patienten mitteilen
kann. Viele Frauen finden Informationen zum Lipödem, indem sie im
Internet nach "schmerzhaften Fettbeinen" suchen. Sowohl Mütter als auch Väter
können ein Lipödem an ihre Töchter weitergeben, und verschiedene Gruppen suchen
derzeit nach der genetischen Information, die dies ermöglicht.


Was passiert unter der Haut bei einem Lipödem?

Normale Fettzellen sind in Gruppen organisiert, die als "Fettläppchen" bezeichnet werden
und entlang dünner Fibrillen unter der Haut aneinander vorbei gleiten, so dass sich das
Fett beim Herunterdrücken der Haut weich und glatt anfühlt. Forscher in Europa gehen
davon aus, dass das Lipödem aus der Ansammlung von Fettzellen resultiert, die sehr
groß geworden sind (hypertrophiert). Diese großen Fettzellen stimulieren die Produktion
und Rekrutierung eines Moleküls, das mehrere tausend Zucker (Kohlenhydrate) enthalten
kann, die lange "Hyaluronsäure" genannt werden. Diese lange Zuckerstruktur ist natürlich
in allen lebenden Organismen enthalten und bindet Wasser. Der Anstieg von
Hyaluronsäure und Wasser verleiht dem Lipödemfett eine steife Qualität ähnlich wie
Gelatine, und die Beine beginnen sich schwer zu fühlen. Die Fettläppchen, die
normalerweise auf dünnen Fibrillen aneinander vorbeirutschen, sammeln sich in
ihrer geloiden Umgebung.


Hyaluronsäure und andere Moleküle ziehen entzündliche weiße Blutkörperchen an
das Fett an, die schädliche Substanzen produzieren, die die Fettläppchen, Blut- und
Lymphgefäße und andere Strukturen verletzen. Infolgedessen brechen die Blutgefäße
leicht und verursachen Prellungen. Die Lymphgefäße, die bei einem Lipödem zunächst
häufiger pumpen, beginnen zu versagen und können anschwellen. Dieser Prozess kann
schließlich dazu führen, dass die Lymphgefäße auslaufen, wodurch sich mehr Wasser
um die Fettzellen sammelt und das Lipödemgewebe schwer wird.
Der Körper versucht zu reparieren, indem er entzündete Stellen mit einer Narbe an der
Außenseite der abgerundeten Fettläppchen füllt, so dass sie als kleine Perlen durch
die Haut gespürt werden können. Der Schmerz des Lipödems resultiert
höchstwahrscheinlich aus einer Schädigung der Nerven im Gewebe sowie dem
Druck auf die Nerven durch überschüssiges eingeschlossenes Wasser.


Evolution und Lipödem

Warum sollten so viele Frauen Lipödemfett haben? Gynoidfett ist bekannt als
gesundes Fett, das vor Herzerkrankungen schützt. Gynoid- und Lipödemfett
nimmt nach den Mahlzeiten schnell und effizient Fett und Zucker aus dem Blut
und den Lymphgefäßen auf, so dass die Blutgefäße frei von Fettablagerungen
bleiben und das Risiko für Diabetes gering bleibt. Die Entwicklung von großen
Fettzellen und Hyaluronsäure bei Menschen mit Lipödem und/oder Diabetes
kann eine Schutzfunktion zur Reduzierung von Blutfetten und Zucker haben.
Lipödemfett ist jedoch gefährlich, wenn es auf Bauch und Rumpf übergeht,
was insbesondere zu einem Risiko oder einer Entwicklung von Bluthochdruck,
hohem Cholesterinspiegel und Diabetes führt. Lipödemfett ist daher nicht
gutartig oder einfach nur ein kosmetisches Ärgernis, sondern verdient eine
ernsthafte Untersuchung und Entwicklung von Maßnahmen.


Zusammenfassung


Das Lipödem ist ein Zustand von überschüssigem Gynoidenfett, das zwar
früh kardioschützend ist, aber zu Verformungen des Körpers, Behinderungen
und der Entwicklung von Diabetes führen kann. Die zugrundeliegende
Pathophysiologie großer Fettzellen und der umgebenden Hyaluronsäure
und des Wassers ist auch bei Diabetes zu finden, weshalb die Untersuchung
des Fettes in beiden Zuständen entscheidend ist. Die aktuelle Behandlung
des Lipödems umfasst die Fettabsaugung der Fettzellen, gesunde Ernährung
und Bewegung sowie manuelle Behandlungen, um die Flüssigkeit auf ein
Minimum zu reduzieren. Im Bereich des Lipödems sind weitere Untersuchungen
erforderlich, um den Millionen von Frauen zu helfen, die von dieser Erkrankung betroffen sind.

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